RüStiG/MoRüK – Universität Kassel
Der Bereich der Zerspanungstechnik ist in Deutschland fast ausschließlich durch Klein- und Mittelständische Unternehmen (KMU) geprägt. Großes Interesse besteht darin, ihre vorhandenen Werkzeugmaschinen (Fräsautomaten) auch für FSW ( „Friction Stir Welding“-Anwendungen) nutzen zu können.
Im Zusammenspiel mit der Universität Kassel forschten und entwickelten wir als Fa. inTec automation GmbH die praktikablen Lösungen:
RüStiG - autarke Erweiterung von Fräsmaschinen zu zweidimensionalen Rührreibschweißmaschinen
Die Innovation des Rührreibschweiß-Kits zur Steuerungs- und Maschinenerweiterung (RüStiG) liegt in dem Re-gelkreis, der Maschinen-autark betrieben werden kann. Somit kann jede Werkzeugmaschine, die über die für das FSW-Schweißen notwendige Steifigkeit verfügt, hiermit nachgerüstet werden.
Es muss nicht in die Maschinensteuerung eingegriffen werden und ein FSW-Kit kann innerhalb eines Betriebes auch flexibel für mehrere Maschinen (nicht zeitgleich!) eingesetzt werden.
Das RüStiG umfasst sowohl die Krafterfassung als auch das Stellglied, um die Position des Werkstückes kraft-geregelt zu verfahren, als auch die für das FSW-Schweißen optimierte Steuerung.
MoRüK – modulares Rührreibschweiß-Kit
Die bei Klein- und Mittelständischen Unternehmen vorhandene Maschinen sind in der Regel 3-Achs-Maschinen, die keine Möglichkeit bieten, eine Werkzeuganstellung über die Maschinenachsen zu realisieren. Mit diesen Maschinen können mit Hilfe einer abgeschrägten Unterlage ausschließlich lineare Schweißungen durchgeführt werden.
Hier setzt die Lösung des „Modulares Rührreibschweiß-Kit“ (MoRüK) - eine maschinenunabhängige Erweiterung für Werkzeugmaschinen, welche es ermöglicht, einen kraftgeregelten Rührreibschweißprozess durchzuführen.
Hierzu wurde eine maschinenunabhängige Lösung erarbeitet, damit das Produkt auch in Maschinen, welche sich in einem Wartungsvertrag befinden, integriert werden kann. Dabei wurde eine Zusatzachse entwickelt, welche die zum Rührreibschweißen notwendige Kraftregelung und die Werkzeuganstellung durchführt. Dies ermöglicht es mit dem Schweißkit nicht nur lineare, sondern auch zweidimensionale Bauteile zu fügen.
Eingesetzte Soft- & Hardware:
- EPLAN P8 zur Schaltplanerstellung
- HYDAC-Steuerung - HY-TTC-60
- Display (Typ HY-eVision2 7.0) von HYDAC
- Programmierung in CoDeSys® 2.3/3 und C/C++
- Parker - Motornet DC - Bürstenloser Servomotor mit integriertem Servoantrieb
- Druckregelung und 2D-Positionierung über 8 Schnittmotoren vom Typ (NEMA34) der Firma Schneider Electric
- Sensorik von ifm
- Modulare Messverstärker
- Feldbussystem CAN-Bus
Werfen Sie zusammenfassend einen Blick auf das Projektposter.
Gerne stehen wir Ihnen für weitere Fragen zur Verfügung!